Eine Methode zur
chemischen Bestimmung von Oestradiol, Oestron und Oestriol im
peripheren Blut der Frau
Ergebnisse der Bestimmungen bei gesunden
Frauen und bei Frauen mit einer glandulär-Cystischen
Hyperplasie des Endometrium
Zusammenfassung Es
wird eine Methode beschrieben, mit der es möglich ist,
Oestrogene aus dem Blut nachzuweisen bis zu einer
Empfindlichkeit von 0,25
±20% je 1 cm
3 Plasma, bei einer
Ausgangsmenge von 20 cm
3 Plasma. Durch
Zusatzversuche und Injektionsversuche wurde die Methode
geprüft.
Bei Untersuchungen von 4 regelmäßig
menstruierenden Frauen wurde festgestellt, daß die Form der
Oestrogene im peripheren Blut das Oestriol ist, und daß dieses
nur nachweisbar ist, wenn das Plasma vorher auf PH
2 angesäuert wird. Untersuchungen des Plasmas auf Oestrogene
bei der glandulär-cystischen Hypervlasie zeigten neben dem
Vorkommen von Oestradiol piel Oestriol auch im unveränderten
Plasma.
Die aus diesen Ergebnissen zu ziehenden
Folgerungen sind zum Teil im Tierexperiment bestätigt. Die
klinischen Untersuchungen haben die Wirksamkeit des Oestriols
ebenfalls bewiesen.